Olivia
Schoch

Ton auf einer drehenden Scheibe. Menschliche Hände zwingen den Rohstoff in die gewünschte Form. In der Hitze des Feuers härtet er. Ein Stück Ursprüngliches aus dem Schoss der Erde wird zum Produkt - zur Kaffeetasse, zur Blumenvase, zum Kunstobjekt. Keramik ist uralt: Mehrere tausend Jahre vor Christus stellten Menschen «Terrakotta» her – gebrannte Erde. Im Laufe unserer Geschichte hat sich das Handwerk modernisiert und an Komplexität gewonnen. Heute wird der Name «Terrakotta» spezifisch für unglasierte rote Töpferwaren verwendet. Keramik fordert Kenntnis zahlreicher Materialien, Herstellungs- und Brennverfahren, Glasuren und Farben, sowie das Verständnis von Elementen und deren Reaktion. Das Periodensystem sei elementare Grundlage des Berufs, nickt Olivia Schoch. In den vier Jahren Ausbildung habe die frischgebackene Keramikerin ihr Auge geschult: «Ig cha mi guet uf Forme achte. Ob ä Form gspannt isch – aso vo Fuess bis obe ei Linie ohni Egge oder Umbuchtige.»

*Den ganzen Text findest du bald in unserem Buch.